In den letzten Tagen war ich etwas aktiver bei Twitter. Ich habe twitternd von diversen Veranstaltungen berichtet und dann passiert es auch, daß einem „plötzlich“ viele neue Menschen folgen. Das ist schön und macht auch Spaß. Kürzlich folgte mir dann auch eine Werbeagentur.
Wie immer bei neuen Followern schaute ich kurz auf das Profil und die bisherigen Tweets. Keine bahnbrechenden Informationen, aber auch – auf den ersten Blick – keine störenden Mitteilungen. Also folgte ich neugierig dieser Werbeagentur. Am ersten Tag teile mir die Agentur freundlich mit, daß sie eine richtige Querdenkerin sei. Nun ja, dachte ich – kann ja jeder sagen. Kurz danach kam die Frage, ob ich einen Physiotherapeuten in den Städten X, Y oder Z benötige. Nein, dachte ich.
Am nächsten Tag teilte mir die Werbeagentur mit, daß sie eine Querdenkerin sei und fragte kurze Zeit später, ob ich einen Physiotherapeuten in X, Y oder Z benötige. Nein, dachte ich – mittlerweile etwas unfreundlicher gestimmt. Am dritten Tag – Sie ahnen es schon – informierte mich die Werbeagentur überraschenderweise, daß sie eine Querdenkerin sei (nein, ich hatte es nicht vergessen, ich zweifelte mittlerweile aber an dieser Tatsache ….) und fragte nochmals, ob ich einen Physiotherapeuten in X, Y oder Z benötige. Nein, rief ich sichtlich genervt und schrieb der Werbeagentur eine nette Nachricht, daß Ihre bisherigen Tweets mich nicht zu einem Dialog einladen würden und ich das durchaus schade fände. Der nächste Tag kam und brachte spannende Botschaften – die Werbeagentur informierte mich völlig überraschend darüber, daß sie eine Querdenkerin ist (wie war das noch mit der Zeugnissprache und der Herausstellung von Selbstverständlichkeiten …..). Als dann die Frage kam, ob ich einen Physiotherapeuten in X, Y oder Z brauche habe ich nur noch einen Knopf gedrückt – „unfollow“. Bei aller Sorge der Werbeagentur um meine Gesundheit fand ich den „Dialog“ doch sehr einseitig …..